Das Drop-D Tuning ist besonders bei allen Gitarristen, die viele Powerchords spielen, sehr beliebt. Was das Drop-D Tuning so attraktik macht, und welche Theorie sich dahinter verbirgt, das möchte ich euch in diesem Artikel etwas näher bringen.
Das bisherige Tuning unserer Gitarre sieht im Normalfall folgendermaßen aus: E - A - D - G - H - e'. Möchten wir nun einen sogenannten Powerakkord greifen und spielen, so ist ein bestimmtes Griffmuster notwenig. Es soll an den beiden Powerchords G5 und A5 verdeutlicht werden:
G5: E Bund 5 - A Bund 3 - D Bund 3
A5: E Bund 7 - A Bund 5 - D Bund 5
Wie zu sehen ist, wird die tiefe E-Saite immer 2 Halbtöne höher gegriffen, als die A- und D-Saite. Die 3 hohen Gitarrensaiten G, H und e' werden weder gegriffen, noch angespielt. Sie spielen beim Drop-D Tuning kaum eine Rolle.
Die Stimmung der einzelnen Gitarrensaiten einer Gitarre in Drop D Tuning sieht dagegen folgendermaßen aus: D - A - D - G - H - e'. Wie zu sehen ist, wurde die tiefe E-Saite (die dickste Saite der 6-Saitigen Gitarre) um 2 Halbtonschritte tiefer gestimmt. Nun können wir die beiden Powerchords folgendermaßen greifen und spielen:
G5: E Bund 3 - A Bund 3 - D Bund 3
A5: E Bund 5 - A Bund 5 - D Bund 5
Es ist leicht erkennbar dass dieses Griffmuster sehr simpel und einfach ist. Ein Powerchord kann nun mit nur 1 Finger, der wie beim Barré mehrere Saiten greift, gespielt werden. Das hat den Vorteil dass die anderen Finger frei sind und zusätzlich zum Variieren der Powerchords genutzt werden können, und des weiteren kann so ein sehr schneller Wechsel von vielen Powerchord leicht durchgeführt werden.
Um die Gitarre in Drop-D Tuning zu bringen kann entweder ein Stimmgerät genutzt werden, oder wer schon etwas geübt im Gitarre stimmen ist, spielt die normale D-Saite (unter der A-Saite) an, und stimmt nach dem Gehör die tiefe E-Saite auf den selben Ton 1 Oktave tiefer.
Viel Spaß beim ausprobieren und so richtig Abrocken!